Claudius und Thomas die Matchwinner

Bereits bei dem Blick auf die Mannschaftsaufstellungen zwischen dem TTC 2 und dem Gast aus Ober-Mörlen war zu vermuten, dass es eine „enge Kiste“ geben und letztlich die jeweiligen Ersatzspieler die entscheidende Rolle spielen könnten. Wie recht man mit dieser Einschätzung haben sollte zeigte der weitere Spielverlauf. Auf unserer Seite spielten Matthias R. und Thomas aus der 3. bzw. 4. Mannschaft für Matthias B. und den erkrankten Mannschaftsführer Jens. Bei Ober-Mörlen wurden Metz und Lienau durch Geck und Koop ersetzt.
In den Doppeln stellten wir das völlig neuformierte Doppel Claudius / Thomas an 1 gefolgt von Björn / Matthias und dem sicher geglaubten Punktegarant Dario / Stephan an 3. Hier gab es leider den ersten kleinen Rückschlag, denn lediglich Claudius / Thomas konnten sicher 3:0 gewinnen, wogegen Björn / Matthias den ersten Satz trotz 8:4-Führung noch aus der Hand gaben und in Folge dann auch chancenlos waren. Auch Dario / Stephan konnten sich taktisch erst ab 0:2 auf ihre Gegner einlassen, gewannen die nächsten Sätze 11:3 und 11:4, um dann im Schlusssatz bei 7:7 den Faden zu verlieren und unnötig schnell die Punkte her zu schenken. Statt Führung also ein 1:2-Rückstand nach den Doppeln.
Vorne konnte Claudius das Spiel der beiden besten Spieler der Liga gegen den Ex-Dorheimer Szymanski (nach Bilanz gesehen, der Ex-Dorheimer und letztjährige Hessenliga-Spieler Löffler von Butzbach bleibt ihr mal von ausgenommen, da er weniger Spiele absolviert) mit 3:1 für sich entscheiden, jedoch blieb speziell Karol weit unter seinem normalen Niveau. Björn verlor eben so verdient gegen König. Die Mitte sollte dann für die Dorheimer Führung sorgen. Dario mühte sich 3 Sätze lang ab und lag dennoch 1:2 hinten, um dann die Folgesätze deutlich für sich zu entscheiden und Stephan spielte gegen Wiedlocha groß auf, blieb sowohl mit den Noppen als auch mit dem glatten Belag stets aggressiv und gewann verdient 3:1. Hinten erwischte Matthias nicht seinen besten Tag, fand nie zu seiner gewohnten Sicherheit und verlor folgerichtig 1:3. Thomas konterte jedoch sofort wieder und gewann 3:0 in Sätzen zum 5:4-Zwischenstand nach der ersten Einzelserie.
Nachdem Claudius bereits das 6:4 besorgte verloren jedoch Björn, Dario und Stephan in Reihe ihre Einzel, so dass beim 6:7 nur noch leise Hoffnungen auf wenigstens einen Punktgewinn bestanden. Doch wie schon vor 2 Monaten beim 9:7-Erfolg in Assenheim, wo Matthias im Schlusseinzel ein 0:2 drehte und Claudius / Jens 4 Matchbälle abwehren konnten im Schlussdoppel gaben auch dieses Mal die Protagonisten nicht auf. Matthias besann sich auf einfaches Tischtennis und die Dinge, die funktionierten und gewann nach verlorenem ersten Satz taktisch klug noch mit 3:1 Sätzen. Thomas gehörte dann die Bühne alleine, da er sowohl das letzte Einzel als auch im Anschluss das letzte Doppel spielen durfte. Im Einzel sah es gegen Koop bis zum 1:2 nicht gut aus. Sein Kontrahent traf einfach jeden Ball aus jeder Lage, speziell nach Satz 3 (1:11) stellte man sich in der Satzpause nur die Frage, wie man ihn aus seinem Lauf bringen konnte. Durch kluge Platzierungen und viel Variation im Offensiv- wie Defensivspiel gelang es Thomas jedoch und konnte die Sätze 4 und 5 jeweils 11:6 gewinnen. Der Jubel war entsprechend groß, denn mit 8:7 ging man ins Schlussdoppel, hatte einen Punkt bereits sicher und hatte nichts mehr zu verlieren. Wenn gleich Claudius und Thomas dennoch als krasser Außenseiter gegen die Spitzenspieler König / Szymanski in die Partie gingen. Hier steigerte sich die Spannung nochmal bis ins Unermessliche und erinnerte dann wieder an die Partie in Assenheim. In Satz 1 verlor man trotz 7:4 noch 8:11. Satz 2 konnte nach 4:9-Rückstand noch in ein 13:11 gedreht werden, bevor man in Satz 3 mit 2:11 chancenlos war. Am Ende durfte man trotzdem jubeln, denn man schaffte es in Satz 4 einen und in Satz 5 gleich vier Matchbälle abzuwehren und diese mit 13:11 bzw. 15:13 für sich entscheiden zu können. Obwohl fast jeder gepunktet hat waren Claudius und Thomas sicherlich die Matchwinner, denn sie gewannen zusammen alle ihre 6 Punkte (siehe Fotos)
Ein Unentschieden wäre am Ende sicherlich das gerechtere Resultat gewesen, doch durch diesen knappen 9:7-Erfolg kann man sich weiterhin in der Spitzengruppe festsetzen. Dennoch waren es letztlich keine Punkte für den Aufstieg, sondern für den Klassenerhalt. Klingt komisch, aber wie bereits in der vergangenen Saison werden wir die halbe Rückrunde auf Björn verzichten müssen, so dass wir dort nicht mehr allzu viele Punkte erwarten dürfen. Von daher zählt jeder Punkt aus der Vorrunde doppelt, um den Abstand nach ganz unten möglichst groß zu halten.